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Herausforderndes Bauprojekt: Mehr Sicherheit auf der Axenstrasse

Die Axenstrasse, eine wichtige Verbindung zwischen Nord und Süd, soll sicherer werden. Dazu trägt auch die Lötscher Tiefbau AG bei. Aktuell mit dem Bau von Schutzdämmen und eines Auffangbeckens. Trotz Herausforderungen schreitet das Projekt voran.

Lötscher Tiefbau AG

Im Sommer 2023 wurde der Bau der neuen Axenstrasse – ein 8,7 Kilometer langer Abschnitt zwischen Brunnen und Sisikon – in Angriff genommen. Einer der ersten Schritte war der Bau einer Hilfsbrücke im steinschlaggefährdeten Gebiet Gumpisch. Um diese Hilfsbrücke und das darunter liegende Bahntrassee der Gotthardlinie vor herunterfallenden Steinen, Felsbrocken und Murgängen zu schützen, wurde die Lötscher Tiefbau AG beauftragt, Dämme zu errichten und eine Art Auffangbecken zu erschaffen. Dafür brauchte es erst einmal ein aufwändiges Sicherheitskonzept. So wird heute das ganze Gebiet von Spezialkameras überwacht, die jede Bewegung im Hang festhalten. Sobald sich ein Stein löst, wird Alarm ausgelöst. Die Mitarbeitenden, die alle einen Alarm-Knopf im Ohr tragen, müssen sich dann innert 20 Sekunden in einem Unterstand in Sicherheit bringen. Ausserdem wird der Polier alarmiert, sobald eine gewisse Niederschlagsmenge überschritten ist und Murgänge auftreten könnten. In diesem Fall wird die Arbeit unverzüglich eingestellt.

SEHR STEILES GELÄNDE
Eine besondere Herausforderung stellt das steile Gelände dar. Für eine sichere Erreichbarkeit des Arbeitsorts wurden die Zufahrtsstrassen leicht abgeändert. Für die Aushubarbeiten sind zudem Maschinisten mit Erfahrung gefragt. Die Schreitbagger, die hier zum Einsatz kommen, werden mit Ankern gesichert. Das ausgehobene Felsmaterial wird auf einem Zwischenlagerplatz im nahegelegenen Ingenbohl aufbereitet, damit wir es anschliessend vor Ort wieder in die Dämme einbauen können. Drei eindrückliche Zahlen unserer Arbeit:

  • 65’000 m³ Aushub
  • 8’000 m³ Spritzbeton
  • 48’000 m Ankerbohrungen

DREIMONATIGE ZWANGSPAUSE
Anspruchsvoll ist auch die Einhaltung der Termine. Ursprünglich planten wir, unseren Auftrag im August 2025 abzuschliessen. Aufgrund des massiven Felssturzes in diesem Sommer und der defekten Schutznetze waren wir jedoch gezwungen, unsere Arbeiten einzustellen. Die Wiederinstandstellung der Netze, für die unser ARGE-Partner RockTec zuständig ist, wird voraussichtlich drei Monate dauern. In der Zwischenzeit konnten wir allerdings bereits Arbeiten für das nachfolgende Los ausführen. Keine Frage: Die neue Axenstrasse ist ein überaus spektakulärer und spannender Auftrag.

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Kurt Furrer,

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